1. Männer kommt unter die Räder

Tja, was soll man zu diesem Spiel großartiges schreiben? Wenn es gegen den Klassenprimus geht, dessen Aufstieg eigentlich schon vor der Saison feststand, rechnet man sich nicht unbedingt Chancen aus. Jedoch wäre es als Trainer fatal, schon einem Spiel an eine Niederlage zu denken. Das zeigte auch das Hinspiel, als der Förderkader Rene Schneider erst in Minute 92 das 2:1 erzielen konnte.

Aber was dem Trainer am Samstag geboten wurde, ließ selbst den kühnsten Optimisten von einem Punktgewinn abweichen.

Das man gegen diese Mannschaft, die gespickt ist mit sehr guten Fußballern, schon unterlegen ist, ist jedem bewusst, wenn man allerdings nur mit 10 Mann antreten kann, ist dies eine herbe Enttäuschung und ein Schlag ins Gesicht für die 10 Spieler, die sich „opfern“, diesem Gegner gegenüberzutreten.

Und so hieß die Devise: Versuchen nicht unterzugehen.

Nach 90 Minuten in einem „saufairen“ Spiel stand dann die 9 auf der Seite des Förderkaders, die 0 auf Seiten der Kröpeliner.

Nach 7 Minuten klingelte es das erste Mal, nach 45 Minuten stand es 3:0. In der 75. Minute fiel „erst“ das 5:0. In der letzten Viertelstunde machte sich dann der aufopferungsvolle Kampf der Kröpeliner bemerkbar, denn es fielen da noch 4 weitere Treffer zum letztendlich standesgemäßen 9:0 für den Gastgeber, der nebenbei durch die Niederlage des Doberaner FC den Aufstieg perfekt machte. Dazu gratuliert der gesamte Kröpeliner SV den Mannen um Stephan Malorny und wünscht viel viel Erfolg in der Landesliga.

Schade das es nicht ganz gelang, den Ehrentreffer zu erzielen, denn dem KSV bot sich die Möglichkeit dazu.

Ich kann für meine Spieler nur ein Riesenlob aussprechen und zolle den Spielern größten Respekt für die Leistung. Sie gaben nie auf, kämpften bis zur letzten Minute, warfen sich in die Bälle und gaben alles für IHREN Verein. Auch traten sie als Team auf, lamentierten nicht, spielten einen fairen Ball und puschten sich bis zur letzten Minute.

Ich habe in fast 30 Jahren so etwas noch nicht erlebt und ehrlich gesagt möchte ich dies auch nicht mehr. Ich möchte dies auch nicht nochmal meinen Spielern zumuten. Man fängt dann natürlich auch an, über die eigene Situation nachzudenken.

Denn nicht nur, dass es einfach peinlich ist, in der Landesklasse, immerhin die dritthöchste Klasse des Landes, mit nur 10 Spielern anzutreten, auch hat sich der KSV damit im Abstiegskampf mächtig das Torverhältnis „versaut“. In der Woche setzte es 0:12 Tore und auch gegen Arminia Rostock konnte nur eine Notelf auflaufen.

Der KSV steckt mitten im Abstiegskampf. Auf die Nachholspiele kann man sich nicht verlassen (siehe das 0:3 gegen den direkten Konkurrenten Arminia Rostock).

Das Szenario Kreisoberliga rückt so immer näher.

Am „Herrentag“ geht es in einem weiteren richtungsweisenden Spiel gegen den SSV Satow. Zumindest sollte der KSV hier in der Lage sein, 11 Mann aufzustellen…

Der KSV mit: Krieg – Mönk, Höniger, Frehse, Gehrmann, Rectenwald, Schimnick, Wähnke, Schäfer, Thielert

Torfolge:

1:0 P. Malorny  (7.)

2:0 Köster (40.)

3:0 Hann (43.)

4:0 Orlowski (46.)

5:0 Orlowski (62.)

6:0 Orlowski (75.)

7:0 Orlowski (80.)

8:0 Krause (84.)

9:0 Krause (87.)

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